Monthly Archives: January 2014

Jahn Hiesfeld – WSV (64km, 6:5)

Immer diese Ausreden! “Bin in Hamburg!” “Klausuren!” “Zu kalt!” “Müde!”. Also musste die Entenmama ohne ihre Küken im Schlepptau alleine ins wunderschöne Dinslaken aufbrechen, um dem Ausscheiden aus dem Pokal beizuwohnen. Bei bestem Nieselregen und 5° mit Gegenwind ging es in Richtung Vohwinkel, von da aus in das zur Zeit von König Friedhelm regierte Velbert.

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Anders also sonst probierte ich den sogenannten Panorama-Weg aus. Das hatte zwei Vorteile: Man kann die verbotene Stadt umfahren und außerdem ein Panorama genießen. Das Panorama habe ich leider vergeblich gesucht, der Weg erinnert von der Architektur und dem Ausblick eher an eine Grenzanlage in Nordkorea. Wegen des schönen Wetters und der frühen Uhrzeit war aber nix los, so dass konstant 30+ gefahren werden konnte.

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Der landschaftlich schönste Teil folgte dann vor Mülheim, wo es rennradfreundlich alsphaltiert durch ein längeres Waldstück ging. Da traditionell die Höhenmeter ab Velbert abgearbeitet sind stand der Raserei hier auch nichts im Wege. BIS AUF DEN VERFICKTEN SCHLAGBAUM, DER OHNE VORWARNUNG HINTER EINER KURVE AUFTAUCHTE VERDAMMT NOCH MAL!!!!1111elf

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Der dreiundzwanzigste Besuch des Niederrheinstadions machte erneut Lust auf das Rückspiel in Oberhausen. Eine der wenigen echten Mannschaften mit echtem Stadion und echten Fans in dieser seltsamen Liga.

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Nach 3 Stunden und 58 Sekunden Fahrt hing das Rad auch schon am Eingangszaun! Ohne Unterhaltung und bei Regen hält man sich nicht lange auf, so dass noch Zeit für einen leckeren Tee in der benachbarten Bäckerei blieb.

Das Spiel. Jaja, das Spiel. Naja, das kann man alles in diesem Internet nachlesen und wer dabei war wird sich an den Elfmeter unseres Neuzugangs Nr. 45 erinnern, den UNTER GARANTIE auch meine Oma gehalten hätte. Im Sitzen. Mit Katze auf dem Schoß.

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Anmerkung zum Schluss: Bei einigen Fans frage ich mich wirklich, was die sich vor dem Spiel einwerfen. Entweder ist die Mischung von Samstag Nacht noch im Blut oder ihr verwechselt das Stadion mit einer Goaparty. Anstatt völlig dicht im Block Leute herumzuschubsen und auf den Platz zu rennen um den Hiesfeldern ihre Wolldecken abzunehmen könntet ihr mal während des Spiels das Maul aufreißen. Dann klappt es auch mit den drei Punkten.

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Rhede – WSV (101km, 2:3)

Der WAHNSINN von Rhede war nicht nur das erste Auswärtsspiel, das nach dem ZIS-Zirkus stattgefunden hat, sondern auch die erste gemeinsame Tour der Sektion Wadenkrampf. Direkt zu Beginn so eine sportliche Reise zu unternehmen war mutig, aber zum Anpfiff waren alle da. Der harte Kern wurde durch einige Mitfahrer unterstützt, so dass in Rhede ein halbes Dutzend Räder am Zaun hing. Alleine die Blicke  der ungläubigen, die das alles immer noch für einen Scherz hielten, waren die Reise wert. Im Stadion spielte sich dann DIE PARTY schlechthin ab – ich erspare euch die Zusammenfassung der Scheiße, die wir in den letzten Jahren mit dem WSV erlebt haben. Das alles endlich los zu sein und UNSEREN Wuppertaler Sportverein zum Sieg zu brüllen war das, wofür wir den ganzen Quatsch hier machen.

Die Tour erwies sich hinten raus doch als etwas zäh, zumal einige “Abkürzungen” durch Mischwälder in Essen und durch einen Sandstrand in Wesel sich im Nachhinein als nicht empfehlenswert herausgestellt haben. Die Damen mit der Mountainbike Bereifung waren ab Dinslaken eindeutig im Vorteil. In Oberhausen gab es kurz Kontakt mit einer Schulklasse einer Ultragruppierung aus Essen, die dort ein Auswärtsspiel absolvierte. Das Stadion in Oberhausen besuchte ich 2013 insgesamt drei Mal (Testspiel, auf dem Weg nach Rhede, auf dem Weg nach Wesel), so dass mein Rad den Weg zu unserem Ligaspiel 2014 auch alleine finden müsste.

Weitere Bilder und einen Erfahrungsbericht gibt es bei dem Kollegen von Kickdown, der WIRKLICH und GANZ ALLEINE die ganze Strecke gefahren ist. http://kickdowncrew.wordpress.com/2013/09/05/100-kilometer-bis-auswarts/

SV Uedesheim – WSV (35km, 0:1)

Gemütliche 35 km trennten uns vom SV Uedesheim. Der auf irgendeinem Acker in Neuss spielende Verein hat es für nötig gehalten, 8 Euro für einen Stehplatz im Schlamm zu nehmen und auch noch die SVler auszusperren. Dies kommentierten die Anwesenden mit einer schönen Choreo.

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Die Fahrräder wurden wegen der kurzen Distanz erst gegen zwölf gesattelt, trotzdem blieb noch Zeit für das obligatorische romantische Picknick am Benrather Schloss. Wäre man nicht in Düsseldorf könnte man sich fast ein bisschen wohl fühlen.

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Die Route führte bei für November verblüffend mildem Wetter durch Wuppertal und dann ganz klassisch über Haan und Hilden an den Pillemann von Neuss. Besondere Vorkommnisse sind nicht zu berichten, es wurden trotz völlig übertriebener Kontrollen am Einlass (Volldurchsuchung von Satteltasche bis linke Socke) erfolgreich Mandarinen in den Innenbereich geschmuggelt. Die Taktik, verschwitze Kleidung und mehrere Tage lang getragene Unterwäsche ganz oben in den Rucksack zu legen, ging erneut voll auf und ließ die Lust auf tieferes Graben  im nu verpuffen.

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Die drei Punkte gingen zurück nach Wuppertal – wie genau, konnte ich wegen der schlechten Sichtverhältnisse nicht ermitteln.

Dies war auch schon das letzte Auswärtsspiel 2013 mit dem Rad, da am Vorabend des Spiels gegen Sonsbeck so eine komische Party war und eine 80km Tour mit Anstoß mitten in der Nacht von der Mehrheit der Gruppe als “uncool” empfunden wurde.