Während die Pedalec-Hools vom ADFC die B7 zwischen der Ohligsmühle und Oberbarmen für den Wuppertaler Fahrradtag dicht gemacht haben machten sich Poldi und Galaktika (U30 bitte Hallo Spencer googeln) auf den Weg nach Dinslaken. Die Route wurde schon gefahren (Tourenbericht), so dass sich die Vorfreude in Grenzen hielt. Aufregender war da schon die fehlende Luft im Vorderreifen. Anstatt sich einen heiklen Schlauchwechsel anzutun wurde kurzerhand das ganze Laufrad gewechselt, zum Glück hat man ja noch das ein oder andere Ersatzrad in der Garage stehen. Mit einer etwas seltsamen Carbon / Alu / Stahl Mischung ging es dann in den schönsten wuppertaler Platzregen, den man sich vorstellen kann.
Velbert und Wülfrath konnten schnell passiert werden, danach fand sich eine sehr hübsche Strecke, die etwa 10km lang unmittelbar an der Ruhr entlang führte. Der Weg war offiziell gar nicht für Räder freigegeben, was nach einigen km auch Sinn machte, da der Weg kaum einen Meter breit war. Da wir eh schon nass waren wäre ein im Wasser endender Fahrfehler auch nicht mehr so schlimm gewesen.
Hinter Heiligenhaus fuhren wir ein Stück durch Oberhausen (habt ihr gemerkt, wie elegant wie Essen umfahren haben), wo ein benutzungspflichtiger Radweg ziemlich nervte, da dieser untermaßig (also zu klein) und außerdem alle 30m von Einfahrten, seltsamen Bauwerken und aufgeplatztem Asphalt unterbrochen war. Wieso so ein Weg also benutzungspflichtig ausgeschildert sein muss ist mir unverständlich! Weg mit diesem gefährlichen Mist, Räder gehören gut sichtbar auf die Straße.
Nach 60km und einigermaßen getrocknet kamen wir nach etwa dreieinhalb Stunden gemütlicher Fahrt in Hiesfeld an. Im Stadion und darum herum konnten erfreulicherweise viel weniger Einsatzkräfte gezählt werden als noch beim letzten Besuch. Offenbar sieht man langsam ein, dass es keinen Zoo und kein Militär braucht, um ein Auswärtsspiel auf irgendeinem Niederrhein-Acker abzusichern. Hoffentlich setzt der Verstand auch mal bei den Damen und Herren in Wuppertal ein, damit wir schleunigst eine anständige und fangerechte Stadionordnung bekommen.
Details zum Spielverlauf und dem Support entnehmen Sie bitte dem beim nächsten Auswärtsspiel erscheinenden Lokuspapier, das Sie von der Chaotentruppe Ihres Vertrauens ausgehändigt bekommen. Beim Spiel hatte ich außerdem die Ehre, als Kriegsfotograf die Bilder für meine Freunde von UW machen zu dürfen, diese gibt es in Kürze auf den einschlägig bekannten Internetseiten zu bestaunen.